Die Einwechselspieler machen den Dreier fest

1. Herren 26.04.2022

Nach dem knappen Sieg gegen Thedinghausen vor zwei Wochen, hatte die Mannschaft erst einmal eine trainingsfreie Woche bekommen, um den vielen Erkrankten und Angeschlagenen die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen.

Leider ging der Plan nur bedingt auf, da uns Corona einen Strich durch die Rechnung machte, sodass auch beim Auswärtsspiel in Otterstedt wieder einige Spieler auf der Bank saßen, die nicht vollkommen fit waren.

Das Finden der Startelf gestaltete sich deshalb auch mehr wie ein großes Puzzle-Spiel, als dass es ausgefeilten taktischen Überlegungen oder Trainingseindrücken geschuldet war. Nichtsdestotrotz war die Ansage vor dem Spiel klar, ein Sieg sollte her.

Über die Motivation musste ich mir dabei keine Gedanken machen, zu tief saß noch die Enttäuschung über die unglückliche Niederlage im Pokalviertelfinale.

Taktisch unterschied sich die Aufstellung etwas von denen in den Vorwochen, einfach weil mir schlicht und ergreifend die zentralen Mittelfeldspieler ausgegangen waren. So wurde nach langer Zeit wieder mit einer Spitze und zwei Außenspielern angefangen, wobei die grundsätzliche Herangehensweise gleich blieb: Den Gegner hoch anlaufen, Ballverluste erzwingen und dann schnell umschalten und schnörkellos zu Torabschluss kommen.

Dies gelang uns in der ersten Halbzeit jedoch überhaupt nicht. Vor allem im Mittelfeld wurden die Zweikämpfe nicht gut angenommen und so bekam Otterstedt den Platz, den sie brauchten, um ihre schnellen Außenspieler in Aktionen zu bringen. Mehrmals kamen sie so mit Flanken gefährlich vor unser Tor und nur dem unbedingten Willen der Verteidigung plus Torwart und dem Unvermögen des Gegners war es geschuldet, dass wir nicht in Rückstand gerieten.

Auf der anderen Seite kamen allerdings auch wir immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor, wobei vor allem Ecken das Mittel der Wahl waren, bei dem wir unsere Luftüberlegenheit jedoch nicht ausnutzen konnten. Einem Tor am nächsten kam dabei noch Steen, der nach einer Ecke am höchsten stieg, schön gegen die Laufrichtung des Torwarts köpfte, dessen Ball aber von einem Gegenspieler per Kopf von der Linie gekratzt wurde.

Ungefährlich blieb über weite Strecken der ersten Halbzeit hingegen unser Flügelspiel, weil die Außenspieler zu weit in der gegnerischen Hälfte standen und ihre Geschwindigkeit nicht ausspielen konnten. Etwas, das Otterstedt um Längen besser machte.

Erst in der 32. Minute schafften wir es einmal, den Ball aus der Tiefe auf dem Flügel ins Rollen zu bringen. Niels schnappte sich an der Mittellinie den Ball, überlief dann mühelos seinen Gegenspieler und flankte scharf vor das Tor, wo Timo zunächst verpasste, Serhat dann aber am langen Pfosten gekonnt einnetzte, 1:0.

Für die zweite Halbzeit war die Ansage in der Kabine dann klar: Intensiver in die Zweikämpfe, über außen mehr Aktionen der Außenverteidiger und variableres Stellungspiel der Offensivspieler. Dazu wurden Marc und Lukas eingewechselt, die neuen Schwung ins Spiel bringen sollten.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte man sofort sehen, dass die Mannschaft mit neuer Energie aufs Feld kam, was schon nach nur drei Minuten belohnt wurde. Jonah eroberte vor dem Strafraum der Gäste den Ball, umkurvte einen Gegenspieler und schoss den Ball von rechts ins lange Eck. Allerdings war die Murmel durchaus haltbar, egal, 2:0 für uns.

Danach kam Otterstedt zu keinen nennenswerten Aktionen mehr und wir übernahmen komplett das Spiel. Dabei erarbeiteten wir uns eine Reihe guter Chancen, entweder über die Flügel oder nach Standards, doch vor allem Steen hatte an diesem Tag das Pech gepachtet und vergab einige Hochkaräter.

Besser machte es dann in der 61. Minute Marc. Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Jonah, stand Marc am langen Pfosten völlig frei und köpfte den Ball überlegt ins Tor, 3:0. Zwölf Minuten später zurrte Lukas dann den Sieg fest. Scheerer schnappte sich auf der rechten Seite den Ball, ließ sehenswert zwei Gegenspieler alt aussehen und brachte dann den Ball vor das gegnerische Tor. Dort schoss Jonah dann aus kurzer Distanz den Torwart an, Marc legte den Abpraller überlegt rüber zu Lukas, der dann nur noch einschieben musste.

Und nur zwei Minuten später setzte es dann noch das 5:0. Nach einer Ecke von Jonah, der ein wirklich gutes Spiel machte, kam Janne an den Ball, den er dann ohne viel Federlesens wuchtig in den linken Winkel drosch.

Das Spiel war gegessen und beide Mannschaften wussten es. Bei meinen Jungs führte dies jedoch zu taktischen Auflösungserscheinungen, weil nun jeder treffen wollte und so liefen wir in der 77. Minute in einen Konter der Hausherren, den sie im eins gegen eins gegen Ianski sicher verwandelten. Dieser überflüssige Gegentreffer führte zwar nicht dazu, dass in den letzten Minuten noch Spannung aufkam, aber auf dem Feld wurde es innerhalb der Mannschaft noch einmal griffig.

Etwas, das man als Trainer in so einer Situation gerne sieht, weil es zeigt, dass die Mannschaft lebt und nicht damit zufrieden ist, wenn vor dem Abpfiff die Konzentration fallen gelassen wird.

Abschließend kann man sagen, dass der Sieg, vor allem mit Blick auf die zweite Halbzeit, auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung geht. Den Schwung und die Einstellung des zweiten Durchgangs müssen jetzt für das Spiel am kommenden Samstag mitgenommen werden, um den Tabellennachbarn Wahnebergen ohne Punkte vom Bettenbruch zu schicken.

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