Nach der vermeidbaren Niederlage in Holtebüttel war die Aufgabe für dieses Spiel klar: Beim letzten Heimspiel des Jahres und gleichzeitig der letzten Partie der Hinrunde musste ein Sieg her!
Nicht nur dass nach vier erfolglosen Spielen am Stück neues Selbstvertrauen durch einen Erfolg hinzugewonnen werden könnte, auch der Abschluss der Hinrunde würde deutlicher freundlicher mit drei Punkten im Gepäck aussehen.
Gleichzeitig wären so noch mal Energien freizusetzen, die uns bei den Revanchespielen in Oyten und Achim gut zu Gesicht stünden, auch könnte man im Vorfeld des Viertelfinales im Pokal noch einmal deutlich machen, dass man die kurze Negativserie noch in diesem Jahr zu beenden gedenkt.
Entsprechend konzentriert und motiviert ging die Mannschaft mit einer veränderten Formation aufs Feld. Aus dem bisher üblichen 4-2-3-1 wurde zu Gunsten der größeren Flexibilität im Angriff und einer dichteren Mitte ein 4-3-1-2, bei dem die zentralen Mittelfeldspieler ständig verschieben mussten, die Ballbesitzseite dadurch aber auch extrem eng für den Gegner machten. Gleichzeitig waren die Stürmer gezwungen, öfter auf die Flügel auszuweichen, was insgesamt mehr Bewegung im Angriffsdrittel versprach.
Obwohl die Formation neu und nur wenig eintrainiert war, gelang das Verschieben zunächst gut und führte zu einer Vielzahl an Ballgewinnen, die dann in schnelles Umschaltspiel und zahlreiche Torchancen mündeten. Diese vergaben wir jedoch entweder knapp, scheiterten am Torwart oder verpassten den letzten Moment zum Abspiel. So hatten zwar Timo, Sascha, Stehen und auch Rouven gute Möglichkeiten, konnten diese jedoch nicht nutzen.
Kurz vor der Pause, nach der letzten etwas unglücklichen Situation, in der Serhat der entscheidende Pass in die Mitte misslang, musste dieser obendrein noch verletzt ausgewechselt werden.
Was sich jedoch im Nachhinein als Glücksfall erwies. Jonah, der für Serhat eingewechselt und erst wenige Minuten auf dem Feld war, profitierte von einem schnell ausgeführten Einwurf von Rouven, zog parallel zum 16er in die Mitte und zog einfach mal ab. In der 41. Minute schlug der Ball trocken im linken unteren Eck ein und bescherte uns die verdiente Führung.
Nach der Pause setzte sich das Spiel im Endeffekt fort. Grundsätzlich hatten wir die Partie im Griff, Langwedel versuchte es fast nur über lange Bälle und wir waren durch häufige Positionswechsel in der Lage Chancen zu kreieren. Die besten dabei hatte Sascha, der jedoch mehrmals freistehend vorm Tor vergab.
Da gerade unser Mittelfeld eine sehr laufintensive Partie absolvierte, wobei einige Wege durch bessere Absprachen sicherlich hätten verhindert werden können, verloren wir zum Ende der Partie ein bisschen die Konzentration, erspielten uns weniger Chancen und ließen mehr der Gäste zu.
Doch eine gemeinsame kämpferische Abwehrleistung bewahrte uns vor dem späten Ausgleich und sicherte uns den verdienten Dreier.
Nun geht es in der nächsten Woche zunächst nach Oyten, um dann am Spieltag darauf auswärts auf Achim zu treffen. Gegen beide Teams setzte es in der Hinrunde vermeidbare Punktverluste, die nun egalisiert werden sollen.